Die Basketball-Europameisterschaft 2011 (offiziell: EuroBasket 2011) war die 37. Auflage dieses Turniers und fand vom 31. August bis 18. September 2011 in Litauen statt. Spanien konnte den Titel verteidigen und gewann seinen zweiten Titel. Zweiter wurde Frankreich vor Russland. Die beiden Finalisten erhielten einen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2012.

Bei der Basketball-Europameisterschaft handelt es sich um einen alle zwei Jahre ausgetragenen Basketballwettbewerb zwischen europäischen Nationalmannschaften, der durch die in München ansässige FIBA Europa, den Europäischen Basketballverband, organisiert wird.

Qualifikation

Insgesamt nahmen 24 Mannschaften an der EuroBasket 2011 teil, die sich auf unterschiedliche Weise für das Turnier qualifizierten. Ursprünglich waren 16 Teilnehmer geplant, doch auf einen Antrag des gastgebenden litauischen Basketballverbandes hin, mit der Begründung der starken europäischen Leistungsdichte, erhöhte der europäische Basketball-Verband das Teilnehmerfeld bereits zwei Jahre früher als geplant auf 24 Teilnehmer. Dies wurde am 5. September 2010 im Rahmen der Basketball-Weltmeisterschaft 2010 in der Türkei bei einer Pressekonferenz in Istanbul veröffentlicht, nachdem alle Spiele der ersten Qualifikationsrunde für die EM bereits abgeschlossen waren.

Litauen war als Gastgeber automatisch zur Teilnahme berechtigt; ferner qualifizierten sich die weiteren neun europäischen Teilnehmer der Weltmeisterschaft 2010 direkt für die EuroBasket 2011. Die weiteren 14 Teilnehmer wurden durch Qualifikationsspiele im August 2010 und August 2011 ermittelt.

Gastgeber

  • Litauen Litauen

Teilnehmer der Weltmeisterschaft 2010:

  • Deutschland Deutschland, Frankreich Frankreich, Griechenland Griechenland, Kroatien Kroatien, Russland Russland, Serbien Serbien, Slowenien Slowenien, Spanien Spanien und Turkei Türkei

Aus der Qualifikation:

  • Belgien Belgien, Vereinigtes Konigreich Großbritannien, Israel Israel, Montenegro Montenegro und Mazedonien 1995 Mazedonien (ursprünglich qualifiziert)
  • Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina, Bulgarien Bulgarien, Georgien Georgien, Italien Italien, Lettland Lettland, Polen Polen und Ukraine Ukraine (durch Erhöhung der Teilnehmerzahl qualifiziert)
  • Finnland Finnland und Portugal Portugal (qualifiziert über zusätzliche Qualifikationsrunde)

Austragungsorte

Die Gruppenspiele wurden in Šiauliai, Panevėžys, Alytus und Klaipėda ausgetragen. Alle weiteren Spiele fanden in Vilnius und Kaunas statt.

Spielstätten der Basketball-Europameisterschaft 2011

Vorrunde

In der Vorrunde spielten jeweils sechs Mannschaften in vier Gruppen gegeneinander. Der Sieger eines Spiels erhielt zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt. Bei Punktgleichheit erfolgte die Platzierung durch Punktevergleich der direkten Begegnungen und, falls notwendig, durch Vergleich der Korbverhältnisse.
Am 31. Januar 2011 wurden die Vorrunden-Gruppen in Vilnius ausgelost.

Gruppe A – Panevėžys

Gruppe B – Šiauliai

Gruppe C – Alytus

Gruppe D – Klaipėda

Zwischenrunde

Nach der Vorrunde qualifizierten sich jeweils die ersten drei Mannschaften einer Gruppe für die Zwischenrunde. Die drei Teams der Gruppen A und B bildeten die Gruppe E (Vilnius), die Qualifizierten der Gruppen C und D bildeten die neue Gruppe F (Vilnius). Jedes Team trat einmal gegen jedes der drei Teams aus der anderen Vorrundengruppe an. Aus den Vorrundenspielen wurden die Punkte weitergeführt, die gegen qualifizierte Teams erzielt wurden.

Gruppe E – Vilnius

Gruppe F – Vilnius

Finalrunde

Modus

Nach der Zwischenrunde qualifizierten sich jeweils die ersten vier Teams der beiden Gruppen E und F für die Finalrunde. Gespielt wurde im Viertelfinale über Kreuz gegen einen Gegner aus der jeweils anderen Zwischenrundengruppe. Anschließend trafen sowohl die Sieger der Viertelfinals im Halbfinale aufeinander, als auch die Verlierer in der Platzierungsrunde um die Plätze fünf bis acht. Die Sieger der Halbfinalspiele bestritten das Finale, die Verlierer das Spiel um Platz drei. Die Sieger der Platzierungsspiele spielten um Platz fünf, die Verlierer um Platz sieben.

Alle Spiele fanden in der 15.442 Zuschauer fassenden Kauno Arena in Kaunas statt.

Turnierbaum


Plätze 5 bis 8

Viertelfinale

Platzierungsspiele

Halbfinale

Spiel um Platz 7

Spiel um Platz 5

Spiel um Platz 3

Finale

Endstand

Die beiden Finalisten erhielten einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2012 in London und die Mannschaften vom dritten bis zum sechste Platz qualifizierten sich für das olympische Qualifikationsturnier. Großbritannien war für die Olympischen Spiele als Gastgeber qualifiziert.

Ehrungen

Zum Most Valuable Player (MVP) des Turniers wurde der Spanier Juan Carlos Navarro gewählt. Das All-Tournament Team bildeten außer ihm sein Landsmann Pau Gasol, der Franzose Tony Parker, der für Mazedonien spielende Bo McCalebb und der Russe Andrei Kirilenko.

Individuelle Statistiken

Punkte

Rebounds

Assists

Steals

Blocks

Siehe auch

  • Basketball-Europameisterschaft 2011/Kader

Weblinks

  • Offizielle Website (englisch, litauisch)
  • EuroBasket 2011 auf Litauen.info

Einzelnachweise


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